Was wissen wir über die Korrelation zwischen Darmfunktionsstörungen und HWI?
Die Behandlung von neurogenen Darmfunktionsstörungen in Bezug auf Stuhlinkontinenz und Verstopfung zeigte eine mehr als dreifache Reduktion der HWI-Inzidenzraten.1,2
Der Grund für diese Reduktion der HWI ist nicht bekannt.3
Wie hängt dies unserer Ansicht nach zusammen?
Weniger Episoden von Stuhlinkontinenz können zu einer geringeren bakteriellen Kontamination führen.3
Das natürliche mikrobielle Gleichgewicht des Harntrakts könnte durch Mikroben aus dem Darm beeinflusst werden. Die Mikroben aus dem Darm können andere sein als die Mikroben im Harntrakt – angesichts der Rolle der Nieren und der Blase bei der Filtration bzw. Aufbewahrung von Abbauprodukten.3
Weiter wurde nahegelegt, dass eine rektale Impaktion Symptome der unteren Harnwege (LUT) hervorruft, und zwar durch die mechanische Behinderung der Blasenentleerung.4
Was müssen wir beachten?
Eine optimale Darmbehandlung bei Verstopfung und Inkontinenz sollte mit einem Blasenmanagement einhergehen.5