Für Erwachsene mit neurogener Dysfunktion der unteren Harnwege (ANLUTD) ist der intermittierende Selbstkatheterismus (ISK) der Goldstandard der Blasenentleerung1. Der ISK ist die beste Methode, da sie im Vergleich zu alternativen Methoden der Blasenentleerung, wie z. B. dem Verweilkatheter, das geringste Potenzial für Langzeitkomplikationen aufweist.1,2 Viele Menschen, die einen ISK durchführen, leiden jedoch weiterhin an Harnwegsinfektionen (HWI), und diese Herausforderung bleibt ein Leben lange bestehen:
Als medizinische Fachperson ist es wichtig, das Auftreten von Harnwegsinfektionen in dieser Bevölkerungsgruppe zu reduzieren und zu verhindern. Leider sind HWI, die mit Einmalkathetern assoziiert sind, multifaktoriell4 und es müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, was die Prävention und die Heilung potenziell schwierig macht.
Wie können wir die multifaktorielle Komplexität von Harnwegsinfektionen bewältigen?
Dieses Thema befasst sich mit dem multifaktoriellen Charakter von Harnwegsinfektionen und stellt eine digitale Version des HWI-Risikofaktor-Modells vor. Auf der Grundlage der von Experten begutachteten Publikation bietet das Modell einen Überblick über potenzielle Risikofaktoren für Harnwegsinfektionen, wobei der Schwerpunkt auf Faktoren liegt, die in der täglichen Praxis vom medizinischen Fachpersonal und Katheteranwendern beeinflusst und modifiziert werden können, um Katheteranwender zu unterstützen.
Wie können medizinische Fachpersonen Harnwegsinfektionen gemeinsam mit Patienten beurteilen, die Einmalkatheter anwenden?
Lernen Sie das Tool zur Beurteilung von Harnwegsinfektionen für Anwender von Einmalkathetern kennen. Das Tool wurde für den Einsatz bei der Beratung von Anwendern von Einmalkathetern entwickelt und unterstützt einen strukturierten Dialog zwischen medizinischen Fachpersonen und Anwendern zur systematischen Bewertung von Risikofaktoren für Harnwegsinfektionen. Erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Tools, machen Sie sich mit den verschiedenen Abschnitten vertraut und lernen Sie, wie Sie es zusammen mit Ihrem Patienten verwenden können.