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Warum ist die Bewertung des Hohlraums so wichtig?
Wenn Sie eine:n Patient:in mit einer chronischen Wunde behandeln, besteht Ihr Hauptziel darin, den Wundheilungsprozess zu fördern. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, zu wissen, wie man eine Wunde richtig beurteilt.

Unzureichende Wundbeurteilungen können zu unangemessenen Behandlungsentscheidungen, schlechten Patientenergebnissen und zusätzlichen Ressourcenkosten führen.1 Wenn Sie wissen, worauf Sie bei der Untersuchung der Wunde – und des Hohlraums zwischen Wundbett und Verband – achten müssen, erhalten Sie ein klareres Bild vom Zustand der Wunde und können entscheiden, wie Sie ein optimales Heilungsmilieu schaffen.
Das Wund-Dreieck ist hierbei ein wichtiges Tool. Sie können es bei allen Wundarten verwenden und es dient Ihnen als Anleitung für eine sorgfältige Beurteilung des Raums zwischen dem Wundbett und dem Verband. Unten erfahren Sie mehr über das Wund-Dreieck.
Worauf sollten Sie bei der Beurteilung des Hohlraums achten?
Bevor wir uns mit dem eigentlichen Beurteilungsprozess befassen, müssen wir uns vor Augen rufen, dass eine effektive Wundversorgung über die Wunde selbst hinausgeht.
Bei der Behandlung eines:einer Patient:in, egal ob mit chronischer oder nicht-chronischer Erkrankung, ist ein ganzheitlicher Ansatz immer wichtig. Das bedeutet, dass wir uns die allgemeine Krankengeschichte und den Gesundheitszustand des:der Patient:in sowie den Zustand der Wunde selbst ansehen. Wenn Sie Ihr Wissen darüber auffrischen möchten, besuchen Sie unseren Abschnitt über die ganzheitliche Wundversorgung.
Bei einer gründlichen Beurteilung der Wunde – und des Hohlraums zwischen dem Wundgrund und dem Verband – sollten Sie Folgendes berücksichtigen:2
- Wie lange hat der:die Patient:in die Wunde schon?
- Was ist die Ätiologie der Wunde (d. h. was hat sie verursacht)?
- Wie verläuft die Heilung? Sehen Sie Anzeichen für einen Fortschritt?
- Welche Merkmale weist die Wunde auf?
- Diese Merkmale sollten Sie sich anschauen:
- Tiefe der Wunde, Unterminierung, Untertunnelung und Fisteln
- die zugrunde liegende Struktur und Topographie des Wundgrunds
- die Qualität des Gewebes. Gibt es Anzeichen von Granulation oder Nekrose?
- die umgebende Haut und den Wundrand
- das Wundexsudat oder die Flüssigkeit in der Wunde – ihre Farbe, Konsistenz, ihr Geruch und ihre Menge
- Diese Merkmale sollten Sie sich anschauen:
Wenn Sie bemerken, dass sich Wundexsudat ansammelt, oder wenn Sie glauben, dass die Zusammensetzung des Exsudats die Heilung der Wunde verhindert, sollten sie zuerst das überschüssige Exsudat entfernen. Ausschlaggebend hierfür ist die Wahl des richtigen Wundverbands und die Kontrolle des Hohlraums.
Wie oft sollte ich den Hohlraum beurteilen?
Sie sollten die chronische Wunde eines:einer Patient:in mindestens einmal pro Woche oder, wenn möglich, bei jedem Verbandswechsel vollständig beurteilen. Dies hilft, eine Wundinfektion in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und zu behandeln. Wenn Sie eine Infektion frühzeitig erkennen, verringern Sie das Risiko schwerer Komplikationen, wie zum Beispiel Infektionen, die Gliedmassen oder Leben bedrohen.2
Achten Sie bei der Beurteilung der Wunde auf die folgenden Warnsignale:
- Exsudatansammlung, Leckagen und Verunreinigung1, 3
- Schädigung der umgebenden Haut (z. B. Mazeration, Hautablösung oder Erosion)
- verzögerte Wundheilung3
- Anzeichen einer Infektion
- häufige Verbandswechsel

Wundexsudat: Die verschiedenen Typen und Farben
In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Exsudattypen beschrieben. Das Exsudat einer Wunde liefert wichtige Erkenntnisse über ihren Zustand. Wenn Sie eine unerwartete Veränderung der Exsudateigenschaften feststellen, kann dies bedeuten, dass sich der Zustand der Wunde verändert hat, dass z. B. eine Infektion vorliegt. Sollte dies geschehen, beurteilen Sie die Wunde so schnell wie möglich neu.4, 3







